Die Haut…..

Der Mensch ist die Medizin des Menschen
(afrikanisches Sprichwort)

ganzheitliche Aspekte

In der Antike sah man – entsprechend der Säftelehre – die Ursache von Hautleiden in krankhaften innerlichen Prozessen, die auf der Körperoberläche zu Ausdruck kommen. Hippokrates (460 – 377 v. Chr. ) vermutete, dass Lepra juckende Krankheiten, Krätze, Flechten, Vitiligo und Haarausfall durch Schleim entstehen.

Paracelsus (1491 – 1541) der sich von den Vorstellungen der Säftelehre löste, empfahl Heilmittel, die teilweise noch heute in der Dermatologie verwendet werden: Schwefel, Teer, Schieferöl und bestimmte Salbengrundlagen. er war es auch , der die sof. Kardinalsymptome der Entzündung unterschied, von denen

·      Rötung

·      Schmerz

·      Schwellung

·      Überwärmung

an der Haut wahrnehmbar sind.

die Haut als Kontakt- und Sinnesorgan

Die Haut ist das unmittelbarste Kontaktorgan zum anderen Menschen. Durch sie werden Zärtlichkeit und Schmerz, Nähe und Distanz, Wärme und Kälte empfunden. Die Haut umgibt den Körper wie eine schützende Hülle und bildet die Grenze zwischen dem Körper und der Außenwelt.

Sie ist die physische Grenze des Ich-Bewusstseins.
Alles jenseits der Grenze ist Nicht-Ich und damit das Andere.
Wie alle Grenzen weißt sie Schutz und Abwehrmechanismen auf und ist gleichsam ein Schild gegen schädliche Umwelteinflüsse.

Durch ihre Rezeptoren übernimmt sie wichtige Anpassungsleistungen, Druck, Temperatur) und reagiert auf vegetative Prozesse sehr schnell.
Diese enge Verbindung zwischen Haut und Nervensystem beruht auf der gemeinsamen embryonalen Entwicklung aus dem Ektoderm, dem äußeren Keimblatt.
Auf der symbolischen Ebene wird der Zusammenhang zwischen dem Organ Haut und der emotionalen Empfindsamkeit durch zahlreiche Redewendungen –

·      sich in seiner Haut wohlfühlen,

·      das geht mir unter die Haut,

·      dünnhäutig sein,

·      ein dickes Fell haben,

·      mit heiler Haut davonkommen oder

·      nicht aus seiner Haut können, deutlich.

Hauterkrankungen spiegeln oft einen Konflikt zwischen dem Wunsch nach Kontakt, Nach der Hinwendung zum Du und gleichzeitig Abwehr dieses Wunsches wieder. Nähre-Distanz-Konflikt)

Die Haut als Ausscheidungsorgan

Hauterkrankungen sind aus naturheilkundlicher Sicht ein Zeichen für Störungen die den gesamten Organismus betreffen. Vergleichbar mit einem Ventil, das sich der Körper zur Ausleitung, sucht, dienen sie der Entlastung des Organismus. Die Haut fungiert also als Ausscheidungsorgan. Dieses Wissen wird in der Naturheilkunde therapeutisch genutzt, indem bei vielen Erkrankungen durch Ab- und Ausleitungsverfahren schädliche Stoffe über die Haut ausgeleitet werden. Schröpfen Baunscheidtieren usw.

Hering-Regel

Ein in der Homöopathie gültiges Heilungsgesetzt ist die sog. Hering Regel.

Ausgehend davon, dass sich Krankheiten zunächst auf der Hautoberfläche manifestieren, um später auf innere, lebenswichtigere Organe überzugehen, verlaufen Heilungsprozesse nur folgerichtig, wenn die Beschwerden von innen nach außen, von oben nach unten sowie in der umgekehrten Reihenfolge ihres Auftretens verschwinden. Somit vollzieht sich Heilung nur dann, wenn zunächst akute Beschwerden und Symptome der inneren Organe besser werden. Erst danach kann die Haut gesunden. Verlaufen Heilungsprozesse in anderer Reihenfolge, so kommt die Behandlung einer Unterdrückung der Symptome gleich

Da aus naturheilkundlicher Sicht eine Hauterkrankung eine Störung des gesamten Organismus zum Ausdruck bringt, zielen naturheilkundliche Therapieverfahren darauf ab, die Ausscheidung von Giftstoffen zu fördern und eine Umstimmung des Organismus zu erreichen. Wie die Praxis immer wieder bestätigt, bessern sich zahlreiche Hauterkrankungen insbesondere durch die Mitbehandlung des Lymphsystems und Magen- Darmtrakts. Therapieschwerpunkte sind neben den Umstimmungstherapien, die Ernährungstherapie, ayuvredische Behandlungen u.v.m.

Bei chronischen Hauterkrankungen sollte zusätzlich eine mikrobiologische Therapie durchgeführt werden. Eine psychologische Unterstützung kann zu dem helfen seelische Belastungen abzumildern, die häufig mit der Veränderung des Hautbildes einhergehen.

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